Günter Grass Zeichnungen | Grafiken | Algrafien | Skulpturen | Bronzen
Günter Grass, geboren 1927
Der Nobelpreisträger ist durch seine Literatur weltberühmt geworden. Seine zweite Leidenschaft hingegen, die Kunst, ist von der Öffentlichkeit noch weitestgehend unentdeckt.
„Ich zeichne immer, auch wenn ich nicht zeichne, weil ich gerade schreibe oder nichts tue. Und auch beim Zeichnen schreiben sich die Sätze fort, die angefangen auf anderem Papier stehen. Das Schreiben hebt raffend oder verschleppend die Zeit auf. Beim Zeichnen findet sich der knappere Ausdruck“ sagt Grass. Seine Literatur und seine Bilder und Skulpturen sind unmittelbar miteinander verwoben und niemals einzeln zu betrachten. In ihrer Zusammengehörigkeit beeinflussen und faszinieren sie ihre Betrachter. Zyklen und Variationen gehören zu den Markenzeichen an Werken von Günter Grass.
Als Sohn eines protestantischen Lebensmittelhändlers verbrachte Günter Grass eine einfache Kindheit in Danzig. Er absolvierte eine Lehre zum Steinmetz und studierte anschließend von 1948 bis 1952 an der Kunstakademie Düsseldorf und weiterhin bis 1959 in Berlin Grafik und Bildhauerei. Danach erst entdeckte Günter Grass die Literatur für sich. Der Roman „Die Blechtrommel“ war 1959 sein Durchbruch und 40 Jahre später erhielt Grass schließlich den Nobelpreis für Literatur.